Montag, 19. September 2011

ÜFO: "Ich ist ein anderer"

Die Reportage "Ich ist ein anderer" ist von Nina Pauer verfasst worden und am 8.09.2011 in der "ZEIT" publiziert worden.
Hintergrund für Pauers Text stellt womöglich der konstant wachsende Anteil an Therapiebesuchern der Generation der 30-jährigen dar.
Grund für die psychische Labilität dieser Menschen sei einerseits der enorme Druck der Erfüllung der vermeintlichen Perfektion dieser Altersgruppe gegenüber der Gesellschaft.
Auf der anderen Seite seien die Menschen dieser Generation geplagt von erheblichen Zukunftsängsten sowie insbesondere Ängsten des Versagens v.a. im Hinblick ihrer beruflichen Verwirklichung.
Die Autorin veranschaulicht zudem detailliert die mit dieser psychischen Last verbundenen Folgeerscheinungen, wie beispielsweise Schlafstörungen.

Sonntag, 10. Juli 2011

Übungsaufsatz: Dialektische Erörterung

Übungsaufsatz: Dialektische Erörterung zum Thema "sollte es auf den Pausenhöfen deutscher Schulen eine "Deutschpflicht" geben? :

Die von Anna Reimann verfasste, und am 9.6.11 auf der Webseite "politikcity" veröffentlichte Reportage, "Schüler finden das Sprachdiktat gut", beschäftigt sich in erster Linie mit der Frage, ob es als sinnvoll zu werten sei, Deutschpflicht an deutschen Pausenhöfen einzuführen.
Die Autorin besucht dazu die berliner "Herbert-Hoover-Realschule", die seit einem Jahr dieses Gesetz in die Schulordnung aufgenommen hat. Der Text weist viele Vor- sowie Nachteile dieser mutmaßlichen neuen Regelung auf.

Nun erübrigt sich für mich persönlich die Frage, ob die Einführung der "Deutschpflicht" an deutschen Pausenhöfen von Vorteil sei.

Nach detaillierter Betrachtung der Überlegung der EInführung, der Deutschpflicht an deutschen Pausenhöfen, erkenne ich zahlreiche Aspekte, die eine Durchführung dieses Gedankenganges widerlegen.

Als erstes sehe ich das Aufkommen erheblicher Probleme, hinsichtlich des praktischen Umsetzens des Versuches, "Deutschpflicht" an deutschen Pausenhöfen dieses Landes einzuführen.

Viele Schüler und Schülerinnen mit Migrationshintergrund werden sich wahrscheinlich sträuben, diese Regelung anzunehmen und sie zu befolgen. Zudem besteht die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Gesetz bei, in Deutschland lebenden Zuwanderern, auf große Enttäuschung stößt, was wiederum bei einigen Migranten Protestverhalten auslösen könnte.
So werden einige Schüler und Schülerinnen gegen die erwünschte Endsituation auf den Pausenhöfen rebellieren und sich mutwillig nur noch in ihrer Muttersprache ausdrücken. Dieses Verhalten wirke sich jedoch ausgesprochen kontraproduktiv in Betracht auf das Ziel des Versuches aus. So könnte dieses protestierende Agieren beispielsweise zu vermehrter "Grüppchenbildung" der eigenen "Landsleute" führen. In meinen Augen solle sich jedoch ein jede Schule die Vermeidung von sogenannter "Grüppchenbildung" als Ziel setzen, um Schüler(innen) jeder Herkunft miteinander zu verbinden und somit für ein gutes Klima in dieser Institution zu sorgen.

Eine andere, darauf folgende Problematik ist, dass sich die Überprüfbarkeit der Einhaltung dieser mutmaßlichen neuen Gesetzmäßigkeiten als sehr komplex erweist.
Es ist schließlich schier unmöglich zu kontrollieren, ob sich auch ein jeder Schüler, der sich auf em Pausenhof befindet, in germanischer Sprache auszudrücken vermag.

Wie sollte eine Lehrkraft beispielsweise beim Erkennen eines Verstoßes gegen diese Regelung vorgehen? Meiner Meinung nach wäre jede Form von "Bestrafung" sinnlos, denn die betroffenen Schüler und Schülerinnen würden den, auf ihr Fehlverhalten folgende, Konsequenzen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nachgehen, oder sich wiederum nur noch mehr, gegen die Einführung der "Deutschpflicht" auf den Pausenhöfen wehren, was ebenfalls wieder Protestverhalten hervorrufen könnte und eventuell sogar zur Isolation der Schüler(innen) mit Migrationshintergrund führen könnte.

Ein weiterer Punkt, der gegen die Einführung der "Deutschpflicht" an deutschen Pausenhöfen spricht, ist die damit verbundene, vermeintliche Diskriminierung der Schüler und Schülerinnen aus "Zuwanderer-Familien". Viele Menschen, hier Schüler, fühlen sich in ihrer Achtung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit eingeschränkt, wie in Art. 2 GG aufgeführt: "(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur aufgrund eines Gesetzes eingegriffen werden." .

Manche Migranten deuteten beispielsweise den Verbot, des Gebrauches ihrer Muttersprache auf den Pausenhöfen, sicherlich als Einschränkung der Entfaltung ihrer Persönlichkeit und argumentierten vielleicht, indem sie behaupteten, sie fühlten sich in Deutschland nicht (mehr), wie in einer freien Demokratie. Sie hätten vielleicht den Eindruck, sie müssten sich von Schulleiter, von irgendwelchen , als sinnlos empfundenen Regelungen, "unterdrücken" lassen.

Ich resumiere: Bei genauerer Auseinandersetzung mit der Thematik, erkenn ich vieles, welches eine Durchsetzung der "Deutschpflicht" an deutschen Pausenhöfen dementiert. Ebenso werde ich mit vielen Aspekten konfrontiert, die diesen Versuch als sinnvoll werten und diese Chose befürworten:

Allen voran, stellt Deutschland einen multikulturellen Staat dar, der das Ziel vorsieht, durch seine Sprache, andere Kulturen nicht zu unterbinden, sonder zu verbinden.
Deutschland möchte, dass, insbesondere in Schulen, Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern miteinander kommunizieren können.
Die EInführung der "Deutschpflicht" an deutschen Pausenhöfen gilt somit als erster Anlauf, eine gesunde Kommunikation zu schaffen, aufrecht zu erhalten sowie Kommunikationsprobleme aus dem Weg zu schaffen.
Aufgrund von auftretenden Schwierigkeiten, hinsichtlich der Kommunikation zwischen Menschen, ergeben sich häufig Missverständnisse, die schwerwiegende Konsequenzen zu Folge haben können. Zum Beispiel bekäme die jeweilige Lehrkraft, die für den Pausendienst zuständig ist, es nicht mit, über was sich die Schüler und Schülerinnen mit ausländischen Wurzeln unterhalteb, sofern diese in ihrer Muttersprache kommunizieren.
In Folge dessen besteht die Gefahr, dass die Schüler mit Migrationshintergrund andere Schüler(innen) beleidigen o.ä., ohne dass eine Lehrkraft WInd davon bekäme. Diese Situation wiederum löse sehr wahrscheinlich erneut schwerwiegende Probleme aus, die nicht einfach zu beseitigen wären.
Dies ist jedoch nicht das einzige Argument, das die Realisierung dieser Regelung befürwortet:

Nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass viele Schüler mit Migrationshintergrund zu Hause wahrscheinlich überwiegend die Verwendung ihrer Muttersprache bevorzugen, zudem ein nicht außer Acht zu lassender Teil, deren Eltern, die deutsche Sprache wahrscheinlich nicht ausreichend beherrscht.
Wenn die Schüler also weder zu Hause, noch in ihrer Freizeit, wie zum Beispiel während der Pausen, so ist es keines Weges verwunderlich, wenn die schulischen Bildungsunterschiede, speziell im Fach Deutsch, zwischen Kindern aus "Zuwanderer-Familien" und Muttersprachlern immer mehr zunehmen.
In meinen Augen sollte man durchaus die Vermeidung, solcher auftretenden sprachlichen Differenzen ins Auge fassen- und wo könnten Lehrer besser ansetzen, als bei den Unterhaltungen auf dem Pausenhof?

Durch die stetige Kommunikation der deutschen Sprache, besteh die Chance, eine orbig genannte "Grüppchenbildung" zu durchbrechen, weil dadurch höchstwahrscheinlich immer mehr Schüler(innen) mit ausländischen Wurzeln ins Gespräch mit Muttersprachlern kämen.
Zudem fördere dies die Integration von in Deutschland lebenden Schülern mit Migrationshintergrund.
Die Schüler und Schülerinnen lernen, alte Gewohnheiten, wie beispielsweise, sich nur mit den eigenen "Landsleuten" auszutauschen, zu besiegen und Klischees sowie Vorurteile weitestgehend unbeobachtet zu lassen.
Sie lernen unter anderem, insbesondere andere Kulturen zu respektieren und zu tolerieren, was ein Leitziel vieler deutscher Schulen darstellt.
Der Respekt und die Toleranz beziehen sich zudem beidseitig auf die deutsche sowie auf alle anderen, in der Schule vertretenden Kulturen.
Kinder aus "Zuwanderer-Familien" lernen sich, in Deutschland einzugliedern und stoßen dabei auf Toleranz und Verständnis.

Ich persönlich deute die positiven Aspekte und Folgerungen, einer "Deutschpflicht" an deutschen Pausenhöfen als von höherer Relevanz, als die antithetischen Argumente und werte diese Einfühung als sehr sinnvoll , sofern dieses Angebot auf Freiwilligkeit basiert und auf Nichteinhaltung der mutmaßlichen neuen Regelung, keine negativen Konsequenzen folgen.

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Dankeschön für Lesen, im Voraus!

Mfg, Selina

Montag, 4. Oktober 2010

Naturalismus 1890-1920 // Stigler Lisa Geißler Christina

Hauptmann/Weber
Kunst ist Natur - x/Theorie des N.
Gedicht/Holz

Gerhart Hauptmann



Das Werk von Gerhart Hauptmann - Die Weber

Die Weber entstand ungefähr 1888/91. Das Stück ist in 5 Akten eingeteilt.Das Stück handelt von dem Schicksal der schlesischen Weber und deren Aufstand (Weberaufstand von 1844)
Er wollte nicht nur die Missstände aufzeigen, sondern auch zum Wiederaufleben der 1848 gescheiterten Revolution aufrufen.

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Gerhart Johann Robert Hauptmann


* 15. November 1862 in Ober Salzbrunn (Schlesien)
+ 6. Juni 1946 in Agnetendorf (Schlesien)
- deutscher Dramatiker und Schriftsteller
- bedeutendster Deutscher Schriftsteller im Naturalismus
- als Student, schwankte er zwischen den Berufen eines Schauspielers, Bildhauers oder Dichter
- erste Frau hieß Marie Thienemann > drei Söhne
- zweite Frau hieß Margarete Marschalk > ein Sohn
- erhielt 1912 den Nobelpreis für Literatur
- Werke: "Vor Sonnenaufgang", "Das Friedensfest", "Einsame Menschen", "Kollege Crampton", Autobiographie"Das Abenteuer meiner Jugend und vieles mehr"
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"Kunst ist Natur-x":


Diese Formel stand von Arno Holz, aus dem Naturalismus. Der Naturalismus in der Literatur will die ungeschminkte, nicht poetisierte Wirklichkeit wiedergeben, die Realität, so wie sie ist, was bis zur dialektalen Färbung der Sprache, zur fotographisch getreuen Abbildung einer Szene führen kann.

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Arno Holz (1863 - 1929)


Gedicht von Arno Holz - "Ins Meer versank des Abends letzte Röthe"

Ins Meer versank des Abends letzte Röthe,
du gabst mir scheidend das Geleit.
Im nahem Wald blies ein Hirtenflöte,
ein altes Lied aus alter Zeit.

Nicht Küsse waren's, die wir heimlich tauschten,
es war die Zeit des Blätterfalls.
Doch als am Kreuzweg die drei Linden rauschten,
fiehlst du mir weinend um den Hals!

Und deiner Liebe langverhaltnes Leiden,
aus deinem Herzen brach's hervor.
Als ahntest du's, dass jedes von uns beiden
im andern auch sich selbst verlor!

Und Worte sprachst du, die ich nie vergessen,
Doch ach, uns gönnte das Geschick.
Nur noch ein letztes Aneinanderpressen....
Es war ein dunkler Augenblick!

Doch nicht entweihen will ich jene Stunde.
Schweig still, oh still, Erinnerung!
Denn nie schliesst sich ein Herz um seine Wunde,
ein echtes Leid bleibt ewig jung.

Noch immer, wenn des Abends letzte Röthe
Ins Meer taucht, wird das Herz mir weit.
Und mich umklingt wie eine Hirtenflöte
ein altes Lied aus alter Zeit.

"Nachtstück" von Arno Holz

Längst viel von den Bäumen
das letzte Blatt.
In Schlaf und Träumen
liegt nun die Stadt.
Die Fenster verdunkeln
sich Haus an Haus.
und drüberhin funkeln
die Sterne sich aus.
Kalt weht es vom Strom her,
der Eisgang kracht.
Und drüben vom Dom her,
dröhnt's Mitternacht.
Ich aber schleppe mich zitternd nach Haus',
der Nordwind bläßt die Laternen aus!

Was half's, dass ich klagend
die Gassen durchlief
und Mitleidverzagend
"Hier Rosen!" ausrief?
"Hier Rosen, oh Rosen!
Wer kauft einen Strauß?"
Doch die Herren Studiosen
Lachten mich aus!
Und keiner, keiner ...
Dass Gott erbarm!
O unsereiner
ist gar zu arm!
Mir wanken die Knie, mein Herzblut gerinnt,
O Gott, mein Kind, mein armes Kind!

In stockdunkler Kammer,
verhungert, verthiert!
Schon packt mich der Jammer
"Ach Mutter mich friert!
Ach bitte, bitte
ein Stückchen Brot!"
Mir ist es, als litte
ich gleich den Tod.
Mir ist es, als müsste ich
ich schreien: "Fluch!"
durchs Leinentuch.
Dann wär es vorbei und sie scharrten dich ein,
und ich trüg es allein, o Gott, allein ...
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Zur Kunst im Naturalismus

Der Naturalismus in der Kunst ist eine Strömung von ca. 1850 - 1900, ist aber im Epochenbegriff in der Bildenden Kunst weniger scharf als in der Literatur. Neben dem Naturalismus als Epochenbegriff, als Entsprechung zum Naturalismus in der Literatur, spricht man auch allgemeiner von Naturalismus als einer Darstellungsweise, unabhängig von Zeit und weltanschaulichem Hintergrund. Wenn es um die Absichten geht, die mit einer solchen Darstellungsweise verfolgt werden, spricht man oft eher vom Realismus.

Die bedeutendsten Künstler im Naturalismus

Gustave Courbet (1819 - 1877) > Französischer Maler, der eine wichtige Rolle im Naturalismus spielt
Constantin Meunier (1831 - 1905) > Belgischer Maler und Bildhauer
Carl Oesterley junior (1839 - 1930) > Deutscher Maler
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Realismus 1848-1890 // Welker Felix Wittmann Vera Ramsauer Vanessa

Historischer Hintergrund
Im März 1848 fand die sogenannten Märzrevolution statt. Anlass für diesen Aufstand war die Forderung nach einem Wahl- und Mitspracherecht für alle. 1861 wurde Wilhelm I. König von Preußen, 1862 Otto von Bismarck preußischer Ministerpräsident. Am 18. Januar 1871 kam es zur Gründung des deutschen Kaiserreichs. Der preußische König wurde zum Kaiser, Bismarck zum Reichskanzler. Bismarck strebte eine friedlichen Außenpolitik mit der Isolation Frankreichs an. Mit Bismarcks Rücktritt 1890 setzte in der deutschen Außenpolitik unter Wilhelm II. Ein Kurswechsel zu Aufrüstung und Kolonialpolitik ein.

Lebenslauf Theodor Storm
- wird am 14.09.1817 in Husum geboren
- anfangs geht er auf eine Gelehrtenschule
- danach macht er sein Jurastudium in Kiel
- später wird er Jurist in Kiel
- Mit 26 heiratet er seine 18-jährige Cousine mit der er 7 Kinder hat
- stirbt am 4. Juli 1888 in Hademarschen











Ein paar seiner Werke
- Immensee (1851)
- Die Stadt (1852)
- Knecht Ruprecht (1888)
- Der Schimmelreiter (1888)

Lebenslauf Fontane
- 30.12.1819 Geburt in Neuruppin
- er besucht die Stadtschule, später das örtl. Gymnasium und die Gewerbeschule Berlin
- anfangs macht er eine Apothekerlehre und arbeitet in verschiedenen Apotheken
- 1850 heiratet er Emilie Rouanet-Kummer mit der er später 4 Kinder hat
- er arbeitet als freier Mitarbeiter, Redakteur und Sekretär
- später erkrankt er an einer Gehirnanämie
- 1894 erhält er die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Berliner Uni
- 20.09.1898 stirbt er in Berlin











Ein paar seiner Werke
- Vor dem Sturm (1878, historischer Roman)
- Die Brück' am Tay (1880, Gedicht)
- Irrungen, Wirrungen (1888, Roman)
- Effie Briest (1894/95, Roman)

Gedicht von Theodor Fontane
Die Frage bleibt
Halte dich still, halte dich stumm,
Nur nicht forschen, warum? warum?

Nur nicht bittre Fragen tauschen,
Antwort ist doch nur wie Meeresrauschen.

Wie's dich auch aufzuhorchen treibt,
Das Dunkel, das Rätsel, die Frage bleibt.

Buch von Theodor Fontane
Effie Briest
Die 17-jährige Effi Briest ist die einzige Tochter eines märkischen Gutsbesitzers. In ihrer Heimatstadt Hohen-Cremmen lebt sie ein unbeschwertes Leben, bis sie eines Tages erfährt, dass sie den 25 Jahre älteren Landrat Geert Innstetten heiraten soll. Von Beginn an nicht glücklich mit dieser Bindung fügt sie sich aber ihrem Schicksal, heiratet Innstetten und zieht mit ihm in ihr neues Heim in Kessin. Aus Langeweile und fehlender Zuneigung von Seiten Innstettens, flüchtet sie sich in eine Liebesaffäre mit Major Crampas, einem alten Freund Innstettens.
Bald darauf aber zieht das Ehepaar nach Berlin und Effi trennt sich von Crampas. Sechs Jahre lang leben sie scheinbar glücklich zusammen, bis Innstetten alte Liebesbriefe von Crampas an Effi entdeckt. Da es die gesellschaftlichen Konventionen so verlangen, tötet er Crampas in einem Duell und verstößt Effi. Effi wird nicht nur von ihrem Ehemann verstoßen, sondern auch noch von ihren Eltern. Sie lebt noch drei Jahre lang alleine in Berlin und kann danach, weil es ihr gesundheitlich nicht gut geht, in ihr Elternhaus zurückkehren.
Dort geht es ihr gesundheitlich immer schlechter, sie spürt ihren Tod nahen und nimmt Zwecks Versöhnung mit Innstetten sämtliche Schuld der gescheiterten Ehe auf sich. Kurz darauf stirbt sie mit 29 Jahren an Erschöpfung, die die Ereignisse zur Folge hatten.

Trailer
http://www.youtube.com/watch?v=XYeSqavcX3Y

Quellen
http://www.literaturwelt.com/epochen/real.html (Historischer Hintergrund)
http://de.wikipedia.org (Lebenslauf Fontane und Storm, Bilder, Werke)
http://www.boorberg.de/juristerei/juristen/storm.htm (Lebenslauf Storm)
http://www.dieterwunderlich.de/Theodor_Storm.htm (Lebenslauf Storm)
http://www.fontaneseite.de/ (Lebenslauf Fontane)
http://www.zitate-welt.de/gedichte/fontane_theodor.html (Gedicht)
http://www.youtube.com/ (Trailer)
http://www.lerntippsammlung.de/Effi-Briest-_-ein-Gesellschaftsroman.html (Inhaltsangabe)

Junges Deutschland vs. Biedermeier 1830-1848 // Eva Stigler Daniel Nießlbeck

48 Revolution
Heine, Büchner
Woyzeck/Szene

Gegenströmung zeitgleich





Märzrevolution 1848/49
(Quelle: wikipedia.de)


Politische Ziele:


- demokratische Rechte
- soziale Gerechtigkeit
- Überwindung alter, religiöser und moralischer Vorstellungen
- auf politische und gesellschaftliche Missstände aufmerksam machen


Gründe des Verbots der Werke durch den Staat:


- Angriff auf die christliche Religion
- Herabwürdigung sozialer Verhältnisse
- Zerstörung von Zucht und Sittlichkeit


Stilmerkmale:

- Lyrik: politische Probleme, Herrschaftsverhältnisse, unglückliche Liebe
- Drama: offene Fragen, ungegliederte Szenen
- journalistische Formen: indirekte Meinungsverbreitung


Wo wurden Aufstände geführt?
Hauptsächlich in Ländern von Mitteleuropa wie zum Beispiel Frankreich, in Teilen von Italien, dem deutschen Staatenbund und in Ungarn.

Wichtige Autoren:
(Quelle: wikipedia.de)


Heinrich Heine
(1797-1856):

- wurde in Düsseldorf geboren
- Sohn eines jüdischen Kaufmanns
- ging als Journalist nach Paris
- mehrere Deutschlandreisen
- erkrankte an Rückenmarksschwindsucht

- Werke: Reisebilder, Der Salon, verschiedene Gedichte und Tragödien

(Quelle vom Bild: http://freiesicht.files.wordpress.com/2010/07/heinrich-heine.jpg)

Georg Büchner (1813-1837)
- wurde in Hessen geboren
- Sohn eines Arztes
- studierte Medizin
- 1843 Gründung einer "Gesellschaft für Menschenrechte"
- 1835 Flucht nach Straßburg
- Promotion zum Dr. med. in Zürich
- 1837 Tod durch Typhus
- Werke: Woyzeck, Dantons Tod, Lenz

(Quelle vom Bild: http://www.buechner-verlag.de/wp/wp-content/uploads/image/Georg_B%C3%BCchner.jpg)


Woyzeck:
Das Drama "Woyzeck" wurde 1879 veröffentlicht, Heine war zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben.

Ein Soldat, Franz Woyzeck, verdient als Laufbursche des Hauptmanns mit ehrlicher Arbeit sein Geld, doch dieses Geld reicht nicht aus um seine Freundin Marie und sein uneheliches Kind zu unterstützen. Also geht Franz auf ein Experiment eines Arztes ein, in dem er nur noch Erbsen essen darf - und das über mehrere Monate hinweg. Durch das zusätzliche Geld versucht er auch noch Marie stärker an sich zu binden, da er die Befürchtung hat, dass sie ihn betrügt.

Woyzeck wird immer eifersüchtiger und wird außerdem von seinem Hauptmann und dem Arzt immer mehr psychisch und physisch ausgenutzt und in der Öffentlichkeit blamiert. Eines abends entdeckt Woyzeck seine Freundin Marie in einem Wirtshaus, wie sie mit einem anderen Mann tanzt, mit dem Marie eine Affäre hat. Durch die Mangelernährung ist Franz inzwischen ziemlich erschöpft und er hört Stimmen in seinem Kopf die ihn befiehlen Marie umzubringen.

Da er nicht genügend Geld hat um eine Pistole zu kaufen, kauft er sich ein Messer, lockt Marie in den Wald und tötet diese. Danach geht er zurück in das Wirtshaus. Andere Gäste entdecken auf seiner Kleidung Blutspuren, woraufhin Woyzeck zurück in den Wald geht und sein Messer in einem Teich versenkt. Die Leiche von Marie wurde anschließend von den Gästen entdeckt und untersucht - Woyzeck ist geflohen.





Biedermeier (1820-1848) (Quelle: http://www.pohlw.de/literatur/epochen/vormaerz.htm#Junges_Deutschland_Merkmale)
->Gegenbewegung zu Junges Deutschland):


Gründe der Namensentstehung:


Die Autoren Ludwig Eichrodt und Adolf Kußmaul prägten eine Figur namens Biedermaier und später wurde es umgenannt in Biedermeier.



Literatur:
- exakte und detaillierte Beschreibungen
- Schlichtheit in Sprache und Form



Merkmale:

- standen dem Liberalismus kritischer gegenüber als dem fürsorglichen Absolutismus
- standen neuen politischen Ideen mit Misstrauen gegenüber
- man folgte strikten Regeln ohne selbst nachzudenken was richtig ist
- Enttäuschung über politische Führung


(Quelle vom Bild: http://www.pohlw.de/literatur/epochen/logovorm.jpg)


Romantik 1790-1830 // Sophia Weigl, Julia Bäumel

Die Romantik (1790 - 1830)
(= Gefühlsbetont, Poetisch, Stimmungsvoll)

18. und 19. Jahrhundert:
Die Menschen lehnten die Wirklichkeit ab, glaubten an das Reich der Phantasie / des Träumens, bis hin zur dunklen Seite der Seele und begeisterten sich für die Schönheit der Natur. Die allgemeine Poesie handelte von der Zeit des Mythos, indem der Geist und die Natur als grundlgendes Prinzip alles Lebens war.
http://www.pohlw.de/literatur/epochen/romantik.htm

Unterschied zur Klassik:
Die Menschen im Zeitalter der Romantik waren überzeugt davon, das sich die Gesellschaft
nicht verändern konnte und flüchteten in Gegenwelten (zum Teil mithilfe von Drogen).
Die Bürger des klassischen Zeitalters hatten vertrauen in die Entfaltung zum Schönen und
Wahrern.
http://www.pohlw.de/literatur/epochen/romantik.htm

Der Bezug zum Mittelalter:
Ähnlich wie in der Romantik waren die Menschen von ihrem Glauben stark geprägt. Gott war allmächtig und jederzeit präsent, medizinische Forschritte und Wissenschaften waren nicht denkbar.
http://www.yolanthe.de/medieval/1inhalt-ma.htm

Frühromantik
(1798-1804):
-setzt sich mit der Klassik auseinander
-beinhaltet Natur, Weltseele und künstlerische Genies
-versuchte Emanzipation der Frauen durchzusetzen und die freie Liebe
-handelt um Romane und Märchen
-Zentrum: Berlin
http://www.bhak-bludenz.ac.at/literatur/romantik/fruehroma.htm

Hoch-/Spätromantik
(1804-1830):
-Katholizismus ändert sich
-Menschen wurden der Kirche, dem Volk und Staat untergeodnet
-Geschichte des Volkes und Sprachen (Märchen,Volkslieder)
-Zentrum: Berlin
http://www.bhak-bludenz.ac.at/literatur/romantik/hochroma.htm

Die Gebrüder Grimm
Jacob (1785-1863) und Wilhelm (1786-1859) schrieben im Laufe ihres Lebens mit 40 Mitarbeitern 240 Märchen (z.B. Das Aschenputtel). U
nter anderem haben sie auch das Deutsche Wörterbuch bis zum Buchstaben F geschrieben. Die Kinder und Hausmärchen der Brüder sind bis heute das am weitesten verbreitete deutschsprachige Buch. Der Grund dafür ist die Lebendigkeit der von ihnen geschriebenen Werke, da diese teilweise einen wahren Hintergrund besitzen (Lebenserfahrungen der Mitmenschen in abgeändeter Form)
http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCder_Grimm
http://www.br-online.de/wissen-bildung/collegeradio/medien/deutsch/grimm/hintergrund/

Heinrich Heine (1797-1856)
- 1825 wurde er nach großer Bemühung freischaffender Schriftsteller
- 1827 erscheint das Buch der Lieder, eine Gesamtausgabe seiner veröffentlichten Gedichte
-1843/4 reister nach Deutschland seine Erfahrungen schreibt er in dem Gedicht "Deutschland, ein
Wintermärchen" nieder
-1841 heiratet er Crescentia Eugenie Mirat
http://www.zum.de/Faecher/D/BW/gym/Heine/biografie.htm

Caspar David Friedrich - Kreidefelsen von Rügen

Mondnacht
Es war, als hätt der Himmel die Erde still geküßt,
Das sie im Blüthenschimmer von ihm nun träumen müßt.

Die Luft ging durch die Felder, die Aehren wogen sacht,
Es rauschten leis sie Wälder so sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte Weit die Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus.

Joseph Freiherr von Eichendorff
http://www.lesekost.de/gedicht/HHL219.htm

Klassik 1786-1805/32 ///.hanna berner, anika kiefer

Der Begriff "Klassik"
klassisch (lat.: classicus)

Damit wird etwas zeitlos gültiges, überragendes und vorbildhaftes bezeichnet.
Im schöpferischen Sinne bedeutet es die Orientierung an antiken Stil-und Formmustern.

Idealismus und Bezug zur Antike
Die Klassik oder auch Weimarer Klassik genannt, erstreckte sich über den Zeitraum von 1786 ( Goethes Italienreise) bis 1805 (Schillers Tod). Die Klassik strebte die Erziehbarkeit des Menschen zum Guten an. Das Ziel war die wahre Menschlichkeit, die Humanität zu erfassen, das Schöne und Gute zu sehen. Das Ideal zu dieser Zeit war es, alle Fähigkeiten des Menschen in einer harmonischen Ausgeglichenheit zu entfalten. Die Realität empfand man jedoch als enttäuschend. Der Mensch, der sich auf einen Beruf beschränken müsse, könne sich dadurch nicht richtig entfalten. Ein großes Vorbild der Klassik war die griechische Antike. In ihr sah man das Vollkommene, Perfekte.
Quelle: http://www.pohlw.de/literatur/epochen/klassik.htm#Grundideen

Autoren der Klassik

Johann Wolfgang von Goethe

- Geboren am 28.08.1749 in Frankfurt am Main
- Wurde zunächst von seinem Vater und später von Hauslehrern unterrichtet
-------------------mit 75 Jahren
- Nahm 1765 das Studium der Juristerei in Leipzig auf
(Arbeitete anschließend 4 Jahre als Anwalt)
- Ließ sich sehr durch Shakespeare inspirieren
- "Die Leiden des jungen Werthers" entstanden in nur 4 Wochen, nachdem er sich 1772 unglücklich in die verlobte Charlotte Buff verliebte
- 1786 brach er zu seiner Italienreise auf, aus der er im April 1788 zurückkehrte
- war ein enger Freund von Friedrich Schiller
- Starb am 22.03.1832 in Weimar


Quelle: http://www.liebesgedichte.siteware.ch/goethe/index.html

Friedrich Schiller

- Geboren am 10.11.1759 in Marbach am Neckar ----------------------------------------mit 35 Jahren
- Studierte 1773 vorerst Rechtswissenschaft in einer Militärakademie
- Anschließendes Medizinstudium 1776
- Wurde nach dem Verlassen der Akademie 1780 Militärarzt
- Vollendete 1783 die Arbeiten an "Kabale und Liebe"
- Arbeitete bis 1785 als Theaterdichter
- Kam 1787 in Weimar an um eine Existenz als freier Schriftsteller zu begründen
- Dort traf er zum ersten mal Goethe
- Vollendete 1799 den "Wallenstein" und zog im Selben Jahr nach Weimar um
- Beendete 1800 die Arbeit an "Maria Stuart"
- Starb am 09.05.1805 an einer akuten Lungenentzündung

Quelle: http://www.horizonte.com/en-german-courses/community-photos/language-corner/friedrich-schiller

2 Berühmte Werke:

Maria Stuart (Schiller)
Nach der Ermordung des zweiten Ehemanns der schottischen Königin Maria Stuart, begibt sie sich auf eine Reise nach England, wo sie hofft, Zuflucht bei Königin Elizabeth zu finden. Doch diese fürchtet um ihren Thron und lässt sie einsperren. Maria lässt Lord Leicester (der Interesse an ihr zeigt) einen Brief zukommen. Sie schreibt auch einen an die Königin, in dem sie um ein Gespräch bittet. Graf Burleigh rät der Königin, nicht darauf einzugehen, Graf Shrewsbury hingegen versucht, sie gnädig zu stimmen. Elizabeth versucht daraufhin sie ermoden zu lassen. Zuerst beauftragt sie Paulet (ihr Wächter), der jedoch ablehnt. Dann frägt sie Mortimer (den Neffen von Paulet, der Maria Stuart verehrt), der zum Schein zusagt. Letztendlich schafft es Leicester, die Königin zum Gespräch mit Maria zu überreden, das jedoch sehr schlecht verläuft. Maria zieht den Zorn der Königin auf sich. Nach einem missglücktem Mordanschlag auf Elizabeth vermutet man eine Beteiligung Maria Stuarts. Graf Burleigh bedrängt die Königin, das Todesurteil zu unterschreiben- Graf Shrewsbury ist dagegen. Mortimer ist derweil wegen seiner Liebe zu Maria Stuart wahnsinnig geworden. Er erhält eine Warnung: Graf Leicester und er drohen aufzufliegen. Aus Angst lässt er Mortimer verhaften. Er kann Elizabeth von seiner Unschuld überzeugen, woraufhin sie ihr Todesurteil unterschreibt. Leider bekommt Burleigh das Dokument in die Hände und veranlasst die Verurteilung. Shrewsbury findet Beweise für Marias Unschuld und als Elizabeth davon erfährt, will sie ihr Urteil zurückziehen. Allerdings wurde das Urteil bereits vollstreckt.

Iphigenie auf Tauris (Goethe)
Hintergrund:
Der beliebte Halbgott Tantalus wurde zu einem Fest der Götter eingeladen. Doch er stahl den Unsterblichkeit verleihenden Ambrosia und Nektar. Nachdem er sie erneut betrug, schlossen sie ihn aus ihrer Gemeinschaft aus und verfluchten seine Familie (Tantalidenfluch), sodass sich die nachfolgenden Generationen seiner Familie gegenseitig umbrachten. Tantalus' Urenkel Agamemnon (ein Heerführer) opferte seine älteste Tochter Iphigenie um den Krieg gegen Troja zu gewinnen. Da er sie nicht wirklich töten ließ, ihre Mutter das allerdings glaubte, ermordete sie ihn. Daraufhin hegten die verbliebenen zwei Kinder einen Groll gegen ihre Mutter und töteten sie. Da nun auch sie dem Fluch verfallen sind, flüchtet der eine Sohn nach Tauris, um nicht selbst getötet zu werden, wo er seine Schwester Iphigenie finden soll, welche die einzige ist, die den Fluch brechen kann. Allerdings hält er sie für tot, denkt es ginge um die Göttin Diana und klaut deshalb ihre Statue aus einem Tempel.

weitere Handlung: http://de.wikipedia.org/wiki/Iphigenie_auf_Tauris

Gedichte:
Das Lied von der Glocke (Friedrich Schiller)
http://http://www.kombu.de/glocke.htm
Der Zauberlehrling (Johann Wolfgang von Goethe)
http://www.martinschlu.de/kulturgeschichte/klassik/goethe/gedichte/zauberlehrling.htm