Montag, 4. Oktober 2010

Klassik 1786-1805/32 ///.hanna berner, anika kiefer

Der Begriff "Klassik"
klassisch (lat.: classicus)

Damit wird etwas zeitlos gültiges, überragendes und vorbildhaftes bezeichnet.
Im schöpferischen Sinne bedeutet es die Orientierung an antiken Stil-und Formmustern.

Idealismus und Bezug zur Antike
Die Klassik oder auch Weimarer Klassik genannt, erstreckte sich über den Zeitraum von 1786 ( Goethes Italienreise) bis 1805 (Schillers Tod). Die Klassik strebte die Erziehbarkeit des Menschen zum Guten an. Das Ziel war die wahre Menschlichkeit, die Humanität zu erfassen, das Schöne und Gute zu sehen. Das Ideal zu dieser Zeit war es, alle Fähigkeiten des Menschen in einer harmonischen Ausgeglichenheit zu entfalten. Die Realität empfand man jedoch als enttäuschend. Der Mensch, der sich auf einen Beruf beschränken müsse, könne sich dadurch nicht richtig entfalten. Ein großes Vorbild der Klassik war die griechische Antike. In ihr sah man das Vollkommene, Perfekte.
Quelle: http://www.pohlw.de/literatur/epochen/klassik.htm#Grundideen

Autoren der Klassik

Johann Wolfgang von Goethe

- Geboren am 28.08.1749 in Frankfurt am Main
- Wurde zunächst von seinem Vater und später von Hauslehrern unterrichtet
-------------------mit 75 Jahren
- Nahm 1765 das Studium der Juristerei in Leipzig auf
(Arbeitete anschließend 4 Jahre als Anwalt)
- Ließ sich sehr durch Shakespeare inspirieren
- "Die Leiden des jungen Werthers" entstanden in nur 4 Wochen, nachdem er sich 1772 unglücklich in die verlobte Charlotte Buff verliebte
- 1786 brach er zu seiner Italienreise auf, aus der er im April 1788 zurückkehrte
- war ein enger Freund von Friedrich Schiller
- Starb am 22.03.1832 in Weimar


Quelle: http://www.liebesgedichte.siteware.ch/goethe/index.html

Friedrich Schiller

- Geboren am 10.11.1759 in Marbach am Neckar ----------------------------------------mit 35 Jahren
- Studierte 1773 vorerst Rechtswissenschaft in einer Militärakademie
- Anschließendes Medizinstudium 1776
- Wurde nach dem Verlassen der Akademie 1780 Militärarzt
- Vollendete 1783 die Arbeiten an "Kabale und Liebe"
- Arbeitete bis 1785 als Theaterdichter
- Kam 1787 in Weimar an um eine Existenz als freier Schriftsteller zu begründen
- Dort traf er zum ersten mal Goethe
- Vollendete 1799 den "Wallenstein" und zog im Selben Jahr nach Weimar um
- Beendete 1800 die Arbeit an "Maria Stuart"
- Starb am 09.05.1805 an einer akuten Lungenentzündung

Quelle: http://www.horizonte.com/en-german-courses/community-photos/language-corner/friedrich-schiller

2 Berühmte Werke:

Maria Stuart (Schiller)
Nach der Ermordung des zweiten Ehemanns der schottischen Königin Maria Stuart, begibt sie sich auf eine Reise nach England, wo sie hofft, Zuflucht bei Königin Elizabeth zu finden. Doch diese fürchtet um ihren Thron und lässt sie einsperren. Maria lässt Lord Leicester (der Interesse an ihr zeigt) einen Brief zukommen. Sie schreibt auch einen an die Königin, in dem sie um ein Gespräch bittet. Graf Burleigh rät der Königin, nicht darauf einzugehen, Graf Shrewsbury hingegen versucht, sie gnädig zu stimmen. Elizabeth versucht daraufhin sie ermoden zu lassen. Zuerst beauftragt sie Paulet (ihr Wächter), der jedoch ablehnt. Dann frägt sie Mortimer (den Neffen von Paulet, der Maria Stuart verehrt), der zum Schein zusagt. Letztendlich schafft es Leicester, die Königin zum Gespräch mit Maria zu überreden, das jedoch sehr schlecht verläuft. Maria zieht den Zorn der Königin auf sich. Nach einem missglücktem Mordanschlag auf Elizabeth vermutet man eine Beteiligung Maria Stuarts. Graf Burleigh bedrängt die Königin, das Todesurteil zu unterschreiben- Graf Shrewsbury ist dagegen. Mortimer ist derweil wegen seiner Liebe zu Maria Stuart wahnsinnig geworden. Er erhält eine Warnung: Graf Leicester und er drohen aufzufliegen. Aus Angst lässt er Mortimer verhaften. Er kann Elizabeth von seiner Unschuld überzeugen, woraufhin sie ihr Todesurteil unterschreibt. Leider bekommt Burleigh das Dokument in die Hände und veranlasst die Verurteilung. Shrewsbury findet Beweise für Marias Unschuld und als Elizabeth davon erfährt, will sie ihr Urteil zurückziehen. Allerdings wurde das Urteil bereits vollstreckt.

Iphigenie auf Tauris (Goethe)
Hintergrund:
Der beliebte Halbgott Tantalus wurde zu einem Fest der Götter eingeladen. Doch er stahl den Unsterblichkeit verleihenden Ambrosia und Nektar. Nachdem er sie erneut betrug, schlossen sie ihn aus ihrer Gemeinschaft aus und verfluchten seine Familie (Tantalidenfluch), sodass sich die nachfolgenden Generationen seiner Familie gegenseitig umbrachten. Tantalus' Urenkel Agamemnon (ein Heerführer) opferte seine älteste Tochter Iphigenie um den Krieg gegen Troja zu gewinnen. Da er sie nicht wirklich töten ließ, ihre Mutter das allerdings glaubte, ermordete sie ihn. Daraufhin hegten die verbliebenen zwei Kinder einen Groll gegen ihre Mutter und töteten sie. Da nun auch sie dem Fluch verfallen sind, flüchtet der eine Sohn nach Tauris, um nicht selbst getötet zu werden, wo er seine Schwester Iphigenie finden soll, welche die einzige ist, die den Fluch brechen kann. Allerdings hält er sie für tot, denkt es ginge um die Göttin Diana und klaut deshalb ihre Statue aus einem Tempel.

weitere Handlung: http://de.wikipedia.org/wiki/Iphigenie_auf_Tauris

Gedichte:
Das Lied von der Glocke (Friedrich Schiller)
http://http://www.kombu.de/glocke.htm
Der Zauberlehrling (Johann Wolfgang von Goethe)
http://www.martinschlu.de/kulturgeschichte/klassik/goethe/gedichte/zauberlehrling.htm









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