Montag, 4. Oktober 2010

Naturalismus 1890-1920 // Stigler Lisa Geißler Christina

Hauptmann/Weber
Kunst ist Natur - x/Theorie des N.
Gedicht/Holz

Gerhart Hauptmann



Das Werk von Gerhart Hauptmann - Die Weber

Die Weber entstand ungefähr 1888/91. Das Stück ist in 5 Akten eingeteilt.Das Stück handelt von dem Schicksal der schlesischen Weber und deren Aufstand (Weberaufstand von 1844)
Er wollte nicht nur die Missstände aufzeigen, sondern auch zum Wiederaufleben der 1848 gescheiterten Revolution aufrufen.

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Gerhart Johann Robert Hauptmann


* 15. November 1862 in Ober Salzbrunn (Schlesien)
+ 6. Juni 1946 in Agnetendorf (Schlesien)
- deutscher Dramatiker und Schriftsteller
- bedeutendster Deutscher Schriftsteller im Naturalismus
- als Student, schwankte er zwischen den Berufen eines Schauspielers, Bildhauers oder Dichter
- erste Frau hieß Marie Thienemann > drei Söhne
- zweite Frau hieß Margarete Marschalk > ein Sohn
- erhielt 1912 den Nobelpreis für Literatur
- Werke: "Vor Sonnenaufgang", "Das Friedensfest", "Einsame Menschen", "Kollege Crampton", Autobiographie"Das Abenteuer meiner Jugend und vieles mehr"
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"Kunst ist Natur-x":


Diese Formel stand von Arno Holz, aus dem Naturalismus. Der Naturalismus in der Literatur will die ungeschminkte, nicht poetisierte Wirklichkeit wiedergeben, die Realität, so wie sie ist, was bis zur dialektalen Färbung der Sprache, zur fotographisch getreuen Abbildung einer Szene führen kann.

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Arno Holz (1863 - 1929)


Gedicht von Arno Holz - "Ins Meer versank des Abends letzte Röthe"

Ins Meer versank des Abends letzte Röthe,
du gabst mir scheidend das Geleit.
Im nahem Wald blies ein Hirtenflöte,
ein altes Lied aus alter Zeit.

Nicht Küsse waren's, die wir heimlich tauschten,
es war die Zeit des Blätterfalls.
Doch als am Kreuzweg die drei Linden rauschten,
fiehlst du mir weinend um den Hals!

Und deiner Liebe langverhaltnes Leiden,
aus deinem Herzen brach's hervor.
Als ahntest du's, dass jedes von uns beiden
im andern auch sich selbst verlor!

Und Worte sprachst du, die ich nie vergessen,
Doch ach, uns gönnte das Geschick.
Nur noch ein letztes Aneinanderpressen....
Es war ein dunkler Augenblick!

Doch nicht entweihen will ich jene Stunde.
Schweig still, oh still, Erinnerung!
Denn nie schliesst sich ein Herz um seine Wunde,
ein echtes Leid bleibt ewig jung.

Noch immer, wenn des Abends letzte Röthe
Ins Meer taucht, wird das Herz mir weit.
Und mich umklingt wie eine Hirtenflöte
ein altes Lied aus alter Zeit.

"Nachtstück" von Arno Holz

Längst viel von den Bäumen
das letzte Blatt.
In Schlaf und Träumen
liegt nun die Stadt.
Die Fenster verdunkeln
sich Haus an Haus.
und drüberhin funkeln
die Sterne sich aus.
Kalt weht es vom Strom her,
der Eisgang kracht.
Und drüben vom Dom her,
dröhnt's Mitternacht.
Ich aber schleppe mich zitternd nach Haus',
der Nordwind bläßt die Laternen aus!

Was half's, dass ich klagend
die Gassen durchlief
und Mitleidverzagend
"Hier Rosen!" ausrief?
"Hier Rosen, oh Rosen!
Wer kauft einen Strauß?"
Doch die Herren Studiosen
Lachten mich aus!
Und keiner, keiner ...
Dass Gott erbarm!
O unsereiner
ist gar zu arm!
Mir wanken die Knie, mein Herzblut gerinnt,
O Gott, mein Kind, mein armes Kind!

In stockdunkler Kammer,
verhungert, verthiert!
Schon packt mich der Jammer
"Ach Mutter mich friert!
Ach bitte, bitte
ein Stückchen Brot!"
Mir ist es, als litte
ich gleich den Tod.
Mir ist es, als müsste ich
ich schreien: "Fluch!"
durchs Leinentuch.
Dann wär es vorbei und sie scharrten dich ein,
und ich trüg es allein, o Gott, allein ...
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Zur Kunst im Naturalismus

Der Naturalismus in der Kunst ist eine Strömung von ca. 1850 - 1900, ist aber im Epochenbegriff in der Bildenden Kunst weniger scharf als in der Literatur. Neben dem Naturalismus als Epochenbegriff, als Entsprechung zum Naturalismus in der Literatur, spricht man auch allgemeiner von Naturalismus als einer Darstellungsweise, unabhängig von Zeit und weltanschaulichem Hintergrund. Wenn es um die Absichten geht, die mit einer solchen Darstellungsweise verfolgt werden, spricht man oft eher vom Realismus.

Die bedeutendsten Künstler im Naturalismus

Gustave Courbet (1819 - 1877) > Französischer Maler, der eine wichtige Rolle im Naturalismus spielt
Constantin Meunier (1831 - 1905) > Belgischer Maler und Bildhauer
Carl Oesterley junior (1839 - 1930) > Deutscher Maler
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Realismus 1848-1890 // Welker Felix Wittmann Vera Ramsauer Vanessa

Historischer Hintergrund
Im März 1848 fand die sogenannten Märzrevolution statt. Anlass für diesen Aufstand war die Forderung nach einem Wahl- und Mitspracherecht für alle. 1861 wurde Wilhelm I. König von Preußen, 1862 Otto von Bismarck preußischer Ministerpräsident. Am 18. Januar 1871 kam es zur Gründung des deutschen Kaiserreichs. Der preußische König wurde zum Kaiser, Bismarck zum Reichskanzler. Bismarck strebte eine friedlichen Außenpolitik mit der Isolation Frankreichs an. Mit Bismarcks Rücktritt 1890 setzte in der deutschen Außenpolitik unter Wilhelm II. Ein Kurswechsel zu Aufrüstung und Kolonialpolitik ein.

Lebenslauf Theodor Storm
- wird am 14.09.1817 in Husum geboren
- anfangs geht er auf eine Gelehrtenschule
- danach macht er sein Jurastudium in Kiel
- später wird er Jurist in Kiel
- Mit 26 heiratet er seine 18-jährige Cousine mit der er 7 Kinder hat
- stirbt am 4. Juli 1888 in Hademarschen











Ein paar seiner Werke
- Immensee (1851)
- Die Stadt (1852)
- Knecht Ruprecht (1888)
- Der Schimmelreiter (1888)

Lebenslauf Fontane
- 30.12.1819 Geburt in Neuruppin
- er besucht die Stadtschule, später das örtl. Gymnasium und die Gewerbeschule Berlin
- anfangs macht er eine Apothekerlehre und arbeitet in verschiedenen Apotheken
- 1850 heiratet er Emilie Rouanet-Kummer mit der er später 4 Kinder hat
- er arbeitet als freier Mitarbeiter, Redakteur und Sekretär
- später erkrankt er an einer Gehirnanämie
- 1894 erhält er die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Berliner Uni
- 20.09.1898 stirbt er in Berlin











Ein paar seiner Werke
- Vor dem Sturm (1878, historischer Roman)
- Die Brück' am Tay (1880, Gedicht)
- Irrungen, Wirrungen (1888, Roman)
- Effie Briest (1894/95, Roman)

Gedicht von Theodor Fontane
Die Frage bleibt
Halte dich still, halte dich stumm,
Nur nicht forschen, warum? warum?

Nur nicht bittre Fragen tauschen,
Antwort ist doch nur wie Meeresrauschen.

Wie's dich auch aufzuhorchen treibt,
Das Dunkel, das Rätsel, die Frage bleibt.

Buch von Theodor Fontane
Effie Briest
Die 17-jährige Effi Briest ist die einzige Tochter eines märkischen Gutsbesitzers. In ihrer Heimatstadt Hohen-Cremmen lebt sie ein unbeschwertes Leben, bis sie eines Tages erfährt, dass sie den 25 Jahre älteren Landrat Geert Innstetten heiraten soll. Von Beginn an nicht glücklich mit dieser Bindung fügt sie sich aber ihrem Schicksal, heiratet Innstetten und zieht mit ihm in ihr neues Heim in Kessin. Aus Langeweile und fehlender Zuneigung von Seiten Innstettens, flüchtet sie sich in eine Liebesaffäre mit Major Crampas, einem alten Freund Innstettens.
Bald darauf aber zieht das Ehepaar nach Berlin und Effi trennt sich von Crampas. Sechs Jahre lang leben sie scheinbar glücklich zusammen, bis Innstetten alte Liebesbriefe von Crampas an Effi entdeckt. Da es die gesellschaftlichen Konventionen so verlangen, tötet er Crampas in einem Duell und verstößt Effi. Effi wird nicht nur von ihrem Ehemann verstoßen, sondern auch noch von ihren Eltern. Sie lebt noch drei Jahre lang alleine in Berlin und kann danach, weil es ihr gesundheitlich nicht gut geht, in ihr Elternhaus zurückkehren.
Dort geht es ihr gesundheitlich immer schlechter, sie spürt ihren Tod nahen und nimmt Zwecks Versöhnung mit Innstetten sämtliche Schuld der gescheiterten Ehe auf sich. Kurz darauf stirbt sie mit 29 Jahren an Erschöpfung, die die Ereignisse zur Folge hatten.

Trailer
http://www.youtube.com/watch?v=XYeSqavcX3Y

Quellen
http://www.literaturwelt.com/epochen/real.html (Historischer Hintergrund)
http://de.wikipedia.org (Lebenslauf Fontane und Storm, Bilder, Werke)
http://www.boorberg.de/juristerei/juristen/storm.htm (Lebenslauf Storm)
http://www.dieterwunderlich.de/Theodor_Storm.htm (Lebenslauf Storm)
http://www.fontaneseite.de/ (Lebenslauf Fontane)
http://www.zitate-welt.de/gedichte/fontane_theodor.html (Gedicht)
http://www.youtube.com/ (Trailer)
http://www.lerntippsammlung.de/Effi-Briest-_-ein-Gesellschaftsroman.html (Inhaltsangabe)

Junges Deutschland vs. Biedermeier 1830-1848 // Eva Stigler Daniel Nießlbeck

48 Revolution
Heine, Büchner
Woyzeck/Szene

Gegenströmung zeitgleich





Märzrevolution 1848/49
(Quelle: wikipedia.de)


Politische Ziele:


- demokratische Rechte
- soziale Gerechtigkeit
- Überwindung alter, religiöser und moralischer Vorstellungen
- auf politische und gesellschaftliche Missstände aufmerksam machen


Gründe des Verbots der Werke durch den Staat:


- Angriff auf die christliche Religion
- Herabwürdigung sozialer Verhältnisse
- Zerstörung von Zucht und Sittlichkeit


Stilmerkmale:

- Lyrik: politische Probleme, Herrschaftsverhältnisse, unglückliche Liebe
- Drama: offene Fragen, ungegliederte Szenen
- journalistische Formen: indirekte Meinungsverbreitung


Wo wurden Aufstände geführt?
Hauptsächlich in Ländern von Mitteleuropa wie zum Beispiel Frankreich, in Teilen von Italien, dem deutschen Staatenbund und in Ungarn.

Wichtige Autoren:
(Quelle: wikipedia.de)


Heinrich Heine
(1797-1856):

- wurde in Düsseldorf geboren
- Sohn eines jüdischen Kaufmanns
- ging als Journalist nach Paris
- mehrere Deutschlandreisen
- erkrankte an Rückenmarksschwindsucht

- Werke: Reisebilder, Der Salon, verschiedene Gedichte und Tragödien

(Quelle vom Bild: http://freiesicht.files.wordpress.com/2010/07/heinrich-heine.jpg)

Georg Büchner (1813-1837)
- wurde in Hessen geboren
- Sohn eines Arztes
- studierte Medizin
- 1843 Gründung einer "Gesellschaft für Menschenrechte"
- 1835 Flucht nach Straßburg
- Promotion zum Dr. med. in Zürich
- 1837 Tod durch Typhus
- Werke: Woyzeck, Dantons Tod, Lenz

(Quelle vom Bild: http://www.buechner-verlag.de/wp/wp-content/uploads/image/Georg_B%C3%BCchner.jpg)


Woyzeck:
Das Drama "Woyzeck" wurde 1879 veröffentlicht, Heine war zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben.

Ein Soldat, Franz Woyzeck, verdient als Laufbursche des Hauptmanns mit ehrlicher Arbeit sein Geld, doch dieses Geld reicht nicht aus um seine Freundin Marie und sein uneheliches Kind zu unterstützen. Also geht Franz auf ein Experiment eines Arztes ein, in dem er nur noch Erbsen essen darf - und das über mehrere Monate hinweg. Durch das zusätzliche Geld versucht er auch noch Marie stärker an sich zu binden, da er die Befürchtung hat, dass sie ihn betrügt.

Woyzeck wird immer eifersüchtiger und wird außerdem von seinem Hauptmann und dem Arzt immer mehr psychisch und physisch ausgenutzt und in der Öffentlichkeit blamiert. Eines abends entdeckt Woyzeck seine Freundin Marie in einem Wirtshaus, wie sie mit einem anderen Mann tanzt, mit dem Marie eine Affäre hat. Durch die Mangelernährung ist Franz inzwischen ziemlich erschöpft und er hört Stimmen in seinem Kopf die ihn befiehlen Marie umzubringen.

Da er nicht genügend Geld hat um eine Pistole zu kaufen, kauft er sich ein Messer, lockt Marie in den Wald und tötet diese. Danach geht er zurück in das Wirtshaus. Andere Gäste entdecken auf seiner Kleidung Blutspuren, woraufhin Woyzeck zurück in den Wald geht und sein Messer in einem Teich versenkt. Die Leiche von Marie wurde anschließend von den Gästen entdeckt und untersucht - Woyzeck ist geflohen.





Biedermeier (1820-1848) (Quelle: http://www.pohlw.de/literatur/epochen/vormaerz.htm#Junges_Deutschland_Merkmale)
->Gegenbewegung zu Junges Deutschland):


Gründe der Namensentstehung:


Die Autoren Ludwig Eichrodt und Adolf Kußmaul prägten eine Figur namens Biedermaier und später wurde es umgenannt in Biedermeier.



Literatur:
- exakte und detaillierte Beschreibungen
- Schlichtheit in Sprache und Form



Merkmale:

- standen dem Liberalismus kritischer gegenüber als dem fürsorglichen Absolutismus
- standen neuen politischen Ideen mit Misstrauen gegenüber
- man folgte strikten Regeln ohne selbst nachzudenken was richtig ist
- Enttäuschung über politische Führung


(Quelle vom Bild: http://www.pohlw.de/literatur/epochen/logovorm.jpg)


Romantik 1790-1830 // Sophia Weigl, Julia Bäumel

Die Romantik (1790 - 1830)
(= Gefühlsbetont, Poetisch, Stimmungsvoll)

18. und 19. Jahrhundert:
Die Menschen lehnten die Wirklichkeit ab, glaubten an das Reich der Phantasie / des Träumens, bis hin zur dunklen Seite der Seele und begeisterten sich für die Schönheit der Natur. Die allgemeine Poesie handelte von der Zeit des Mythos, indem der Geist und die Natur als grundlgendes Prinzip alles Lebens war.
http://www.pohlw.de/literatur/epochen/romantik.htm

Unterschied zur Klassik:
Die Menschen im Zeitalter der Romantik waren überzeugt davon, das sich die Gesellschaft
nicht verändern konnte und flüchteten in Gegenwelten (zum Teil mithilfe von Drogen).
Die Bürger des klassischen Zeitalters hatten vertrauen in die Entfaltung zum Schönen und
Wahrern.
http://www.pohlw.de/literatur/epochen/romantik.htm

Der Bezug zum Mittelalter:
Ähnlich wie in der Romantik waren die Menschen von ihrem Glauben stark geprägt. Gott war allmächtig und jederzeit präsent, medizinische Forschritte und Wissenschaften waren nicht denkbar.
http://www.yolanthe.de/medieval/1inhalt-ma.htm

Frühromantik
(1798-1804):
-setzt sich mit der Klassik auseinander
-beinhaltet Natur, Weltseele und künstlerische Genies
-versuchte Emanzipation der Frauen durchzusetzen und die freie Liebe
-handelt um Romane und Märchen
-Zentrum: Berlin
http://www.bhak-bludenz.ac.at/literatur/romantik/fruehroma.htm

Hoch-/Spätromantik
(1804-1830):
-Katholizismus ändert sich
-Menschen wurden der Kirche, dem Volk und Staat untergeodnet
-Geschichte des Volkes und Sprachen (Märchen,Volkslieder)
-Zentrum: Berlin
http://www.bhak-bludenz.ac.at/literatur/romantik/hochroma.htm

Die Gebrüder Grimm
Jacob (1785-1863) und Wilhelm (1786-1859) schrieben im Laufe ihres Lebens mit 40 Mitarbeitern 240 Märchen (z.B. Das Aschenputtel). U
nter anderem haben sie auch das Deutsche Wörterbuch bis zum Buchstaben F geschrieben. Die Kinder und Hausmärchen der Brüder sind bis heute das am weitesten verbreitete deutschsprachige Buch. Der Grund dafür ist die Lebendigkeit der von ihnen geschriebenen Werke, da diese teilweise einen wahren Hintergrund besitzen (Lebenserfahrungen der Mitmenschen in abgeändeter Form)
http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCder_Grimm
http://www.br-online.de/wissen-bildung/collegeradio/medien/deutsch/grimm/hintergrund/

Heinrich Heine (1797-1856)
- 1825 wurde er nach großer Bemühung freischaffender Schriftsteller
- 1827 erscheint das Buch der Lieder, eine Gesamtausgabe seiner veröffentlichten Gedichte
-1843/4 reister nach Deutschland seine Erfahrungen schreibt er in dem Gedicht "Deutschland, ein
Wintermärchen" nieder
-1841 heiratet er Crescentia Eugenie Mirat
http://www.zum.de/Faecher/D/BW/gym/Heine/biografie.htm

Caspar David Friedrich - Kreidefelsen von Rügen

Mondnacht
Es war, als hätt der Himmel die Erde still geküßt,
Das sie im Blüthenschimmer von ihm nun träumen müßt.

Die Luft ging durch die Felder, die Aehren wogen sacht,
Es rauschten leis sie Wälder so sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte Weit die Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus.

Joseph Freiherr von Eichendorff
http://www.lesekost.de/gedicht/HHL219.htm

Klassik 1786-1805/32 ///.hanna berner, anika kiefer

Der Begriff "Klassik"
klassisch (lat.: classicus)

Damit wird etwas zeitlos gültiges, überragendes und vorbildhaftes bezeichnet.
Im schöpferischen Sinne bedeutet es die Orientierung an antiken Stil-und Formmustern.

Idealismus und Bezug zur Antike
Die Klassik oder auch Weimarer Klassik genannt, erstreckte sich über den Zeitraum von 1786 ( Goethes Italienreise) bis 1805 (Schillers Tod). Die Klassik strebte die Erziehbarkeit des Menschen zum Guten an. Das Ziel war die wahre Menschlichkeit, die Humanität zu erfassen, das Schöne und Gute zu sehen. Das Ideal zu dieser Zeit war es, alle Fähigkeiten des Menschen in einer harmonischen Ausgeglichenheit zu entfalten. Die Realität empfand man jedoch als enttäuschend. Der Mensch, der sich auf einen Beruf beschränken müsse, könne sich dadurch nicht richtig entfalten. Ein großes Vorbild der Klassik war die griechische Antike. In ihr sah man das Vollkommene, Perfekte.
Quelle: http://www.pohlw.de/literatur/epochen/klassik.htm#Grundideen

Autoren der Klassik

Johann Wolfgang von Goethe

- Geboren am 28.08.1749 in Frankfurt am Main
- Wurde zunächst von seinem Vater und später von Hauslehrern unterrichtet
-------------------mit 75 Jahren
- Nahm 1765 das Studium der Juristerei in Leipzig auf
(Arbeitete anschließend 4 Jahre als Anwalt)
- Ließ sich sehr durch Shakespeare inspirieren
- "Die Leiden des jungen Werthers" entstanden in nur 4 Wochen, nachdem er sich 1772 unglücklich in die verlobte Charlotte Buff verliebte
- 1786 brach er zu seiner Italienreise auf, aus der er im April 1788 zurückkehrte
- war ein enger Freund von Friedrich Schiller
- Starb am 22.03.1832 in Weimar


Quelle: http://www.liebesgedichte.siteware.ch/goethe/index.html

Friedrich Schiller

- Geboren am 10.11.1759 in Marbach am Neckar ----------------------------------------mit 35 Jahren
- Studierte 1773 vorerst Rechtswissenschaft in einer Militärakademie
- Anschließendes Medizinstudium 1776
- Wurde nach dem Verlassen der Akademie 1780 Militärarzt
- Vollendete 1783 die Arbeiten an "Kabale und Liebe"
- Arbeitete bis 1785 als Theaterdichter
- Kam 1787 in Weimar an um eine Existenz als freier Schriftsteller zu begründen
- Dort traf er zum ersten mal Goethe
- Vollendete 1799 den "Wallenstein" und zog im Selben Jahr nach Weimar um
- Beendete 1800 die Arbeit an "Maria Stuart"
- Starb am 09.05.1805 an einer akuten Lungenentzündung

Quelle: http://www.horizonte.com/en-german-courses/community-photos/language-corner/friedrich-schiller

2 Berühmte Werke:

Maria Stuart (Schiller)
Nach der Ermordung des zweiten Ehemanns der schottischen Königin Maria Stuart, begibt sie sich auf eine Reise nach England, wo sie hofft, Zuflucht bei Königin Elizabeth zu finden. Doch diese fürchtet um ihren Thron und lässt sie einsperren. Maria lässt Lord Leicester (der Interesse an ihr zeigt) einen Brief zukommen. Sie schreibt auch einen an die Königin, in dem sie um ein Gespräch bittet. Graf Burleigh rät der Königin, nicht darauf einzugehen, Graf Shrewsbury hingegen versucht, sie gnädig zu stimmen. Elizabeth versucht daraufhin sie ermoden zu lassen. Zuerst beauftragt sie Paulet (ihr Wächter), der jedoch ablehnt. Dann frägt sie Mortimer (den Neffen von Paulet, der Maria Stuart verehrt), der zum Schein zusagt. Letztendlich schafft es Leicester, die Königin zum Gespräch mit Maria zu überreden, das jedoch sehr schlecht verläuft. Maria zieht den Zorn der Königin auf sich. Nach einem missglücktem Mordanschlag auf Elizabeth vermutet man eine Beteiligung Maria Stuarts. Graf Burleigh bedrängt die Königin, das Todesurteil zu unterschreiben- Graf Shrewsbury ist dagegen. Mortimer ist derweil wegen seiner Liebe zu Maria Stuart wahnsinnig geworden. Er erhält eine Warnung: Graf Leicester und er drohen aufzufliegen. Aus Angst lässt er Mortimer verhaften. Er kann Elizabeth von seiner Unschuld überzeugen, woraufhin sie ihr Todesurteil unterschreibt. Leider bekommt Burleigh das Dokument in die Hände und veranlasst die Verurteilung. Shrewsbury findet Beweise für Marias Unschuld und als Elizabeth davon erfährt, will sie ihr Urteil zurückziehen. Allerdings wurde das Urteil bereits vollstreckt.

Iphigenie auf Tauris (Goethe)
Hintergrund:
Der beliebte Halbgott Tantalus wurde zu einem Fest der Götter eingeladen. Doch er stahl den Unsterblichkeit verleihenden Ambrosia und Nektar. Nachdem er sie erneut betrug, schlossen sie ihn aus ihrer Gemeinschaft aus und verfluchten seine Familie (Tantalidenfluch), sodass sich die nachfolgenden Generationen seiner Familie gegenseitig umbrachten. Tantalus' Urenkel Agamemnon (ein Heerführer) opferte seine älteste Tochter Iphigenie um den Krieg gegen Troja zu gewinnen. Da er sie nicht wirklich töten ließ, ihre Mutter das allerdings glaubte, ermordete sie ihn. Daraufhin hegten die verbliebenen zwei Kinder einen Groll gegen ihre Mutter und töteten sie. Da nun auch sie dem Fluch verfallen sind, flüchtet der eine Sohn nach Tauris, um nicht selbst getötet zu werden, wo er seine Schwester Iphigenie finden soll, welche die einzige ist, die den Fluch brechen kann. Allerdings hält er sie für tot, denkt es ginge um die Göttin Diana und klaut deshalb ihre Statue aus einem Tempel.

weitere Handlung: http://de.wikipedia.org/wiki/Iphigenie_auf_Tauris

Gedichte:
Das Lied von der Glocke (Friedrich Schiller)
http://http://www.kombu.de/glocke.htm
Der Zauberlehrling (Johann Wolfgang von Goethe)
http://www.martinschlu.de/kulturgeschichte/klassik/goethe/gedichte/zauberlehrling.htm









Sturm und Drang vs. Empfindsamkeit 1767-1785 //kerstin März; Kerstin Silberhorn; Stefan Walter


  • 1. Sturm und Drang (1767-1785)

    Der Name der gesamten Epoche entstand durch das Drama von Frierdrich Maximilian Klinger. Hauptsächlich wurde in dieser Zeit gegen folgendes protestiert:
    - absolutistische Obrigkeiten, Adel
    - bürgerliche Berufsleben und Moralvorstellungen
    - Traditionen, Kunst, Literatur
    Im Grunde stimmt der "Sturm und Drang" mit der "Aufklärung" überein, jedoch radikaler und ungeordneter.
    Im Mittelpunkt stand das Genie, auch schöpferische Kraft der Natur genannt, das sich seine Regeln und Gesetze selbst schafft. Die Natur galt als das Göttliche.
    Der "wahre" Mensch zu dieser Zeit:
    - selbständig, gläubig, wagemutig
    - "Kraftkerl" (seelisch, geistig, körperlich)

    Quelle



1.2 Sturm und Drang vs. Empfindsamkeit - zwei Gegensätze in einer Epoche?!

"Der Mond ist aufgegangen" von Matthias Claudius ein Gedicht aus der Empfindsamkeit:

! Empfindsamkeit: überschängliches Gefühl, Liebe, Träumererei, "In-sich-Gekehrtheit, Naturnähe...

Matthias Claudius (*1740-1815)
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/02/Portrait_claudius.jpg
Der Mond ist aufgegangen,
Die goldnen Sternlein prangen
Am Himmel hell und klar;
Der Wald steht schwarz und schweiget,
Und aus den Wiesen steiget
Der weiße Nebel wunderbar.

Wie ist die Welt so stille,
Und in der Dämmrung Hülle
So traulich und so hold!
Als eine stille Kammer,
Wo ihr des Tages Jammer
Verschlafen und vergessen sollt.

Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,
Und ist doch rund und schön!
So sind wohl manche Sachen,
Die wir getrost belachen,
Weil unsre Augen sie nicht sehn.

Wir stolze Menschenkinder
Sind eitel arme Sünder
Und wissen gar nicht viel;
Wir spinnen Luftgespinste
Und suchen viele Künste
Und kommen weiter von dem Ziel.

Gott, laß uns dein Heil schauen,
Auf nichts Vergänglichs trauen,
Nicht Eitelkeit uns freun!
Laß uns einfältig werden
Und vor Dir hier auf Erden
Wie Kinder fromm und fröhlich sein!

Wollst endlich sonder Grämen
Aus dieser Welt uns nehmen
Durch einen sanften Tod!
Und, wenn Du uns genommen,
Laß uns in Himmel kommen,
Du unser Herr und unser Gott!

So legt euch denn, ihr Brüder,
In Gottes Namen nieder;
Kalt ist der Abendhauch.
Verschon uns, Gott! mit Strafen,
Und laß uns ruhig schlafen!
Und unsern kranken Nachbar auch!



"Prometheus" von J.W. von Goethe ein Gedicht des Sturm und Drangs:
! Sturm und Drang: siehe oben

Bedecke deinen Himmel, Zeus,
J.W. Goethe (*1749-1832)
http://www.onlinekunst.de/goethe/goethe.jpg
Mit Wolkendunst!
Und übe, Knaben gleich,
Der Disteln köpft,
An Eichen dich und Bergeshöhn'n!

Mußt mir meine Erde,
Doch lassen steh'n,
Und meine Hütte,
Die du nicht gebaut,
Und meinen Herd,
Um dessen Glut,
Du mich beneidest. 
.
Ich kenne nichts Ärmeres
Unter der Sonn' als euch Götter!
Ihr nähret kümmerlich
Von Opfersteuern
Und Gebetshauch
Eure Majestät
Und darbtet, wären
Nicht Kinder und Bettler
Hoffnungsvolle Toren.

Da ich ein Kind war,
Nicht wußte, wo aus, wo ein,
Kehrt' ich mein verirrtes Auge
Zur Sonne, als wenn drüber wär
Ein Ohr zu hören meine Klage,
Ein Herz wie meins,
Sich des Bedrängten zu erbarmen.

Wer half mir
Wider der Titanen Übermut?
Wer rettete vom Tode mich,
Von Sklaverei?
Hast du's nicht alles selbst vollendet,
Heilig glühend Herz?
Und glühtest, jung und gut,
Betrogen, Rettungsdank
Dem Schlafenden dadroben?

Ich dich ehren? Wofür?
Hast du die Schmerzen gelindert
Je des Beladenen?
Hast du die Tränen gestillet
Je des Geängsteten?
Hat nicht mich zum Manne geschmiedet
Die allmächtige Zeit
Und das ewige Schicksal,
Meine Herren und deine?

Wähntest du etwa,
Ich sollte das Leben hassen,
In Wüsten fliehn,
Weil nicht alle Knabenmorgen-
Blütenträume reiften?

Hier sitz' ich, forme Menschen
Nach meinem Bilde,
Ein Geschlecht, das mir gleich sei,
Zu leiden, weinen,
Genießen und zu freuen sich,
Und dein nicht zu achten,
Wie ich!




1.3 Die bedeutensten Persönlichkeiten zu dieser Zeit



Johann Christoph Friedrich Schiller

- 10. November 1759 in Marbach bei Stuttgart † 9.Mai 1805 in Weimar
- Schrieb Theaterstücke, Balladen
- Wichtigste Werke:
   - Die Räuber 1781 (Drama)
   - Kabale und Liebe 1784 (Drama)

Quellen (http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schiller; http://www.friedrich-von-schiller.de/ ;http://www.literaturwelt.com/autoren/schiller.html )










Johann Wolfgang von Goethe

- *28.August 1749 in Frankfurt am Main † 22.März 1832 in Weimar
- Sehr bedeutender Dichter
- Wichtigste Werke:
    - Götz von Berchlingen 1773 ( Drama)
    - Prometheus 1772 / 77 (Gedicht)

Quellen  http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Wolfgang_von_Goethe ; http://www.literaturwelt.com/autoren/goethe.html ; http://www.johann-wolfgang-goethe.de/



Jakob Michael Reinhold Lenz

- *23.Januar 1751 in Seßwegen ( Lettland) † 3./4. Juni 1792 Moskau
- Schrieb hauptsächlich Dramen
- Wichtigsten Werke:
   - Der Hofmeister 1774 (Drama)
   - Die Soldaten 1776 (Drama)

Quellen:  http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Michael_Reinhold_Lenz#Werke_.28Auswahl.29 ; http://www.nthuleen.com/papers/131paper.html ; http://www.zum.de/Faecher/D/BW/gym/Lenz/biolenz.htm



Aufklärung 1720- 1780 // Moni Vogl, Alena Seitz, Michelle Weingart






- Werke: Nathan der Weise, Ringparabel, Lessing
- Philosophen: Kant inkl. 2 zitate // Locke // Descartes inkl. zitat



Aufklärung (1720-1780)

Frühe Neuzeit - Aufklärung - Moderne

Geschichtlicher Hintergrund:

- Nach dem Dreißig Jährigen Krieg herrschte Absolutismus*
- Kirche verbereitete Angst und predigte gottgewolltes Schicksal , die Unwissenheit des Menschen
- bei den Menschen herrschten Vorurteile und tiefer Pessimismus Zwischen 1720- 1800:
- Wandel der Gesellschaft
- Menschen wollen Selbstbestimmung
- wollen nicht mehr von der Kirche beeinflusst werden
- freies Denken
- fordern Menschenrechte

- die Mehrheit der Menschen gehört zur "Mittelschicht", deshalb wollen sie eine neue Staatsform, die nicht nur die Adeligen sondern auch alle anderen berücksichtigt

* Absolutismus= Herrschaftsform bei der nur eine Person regiert (ähnlcih Monarchie)

Literatur der Aufklärung:

- neue literarische Formen, da sich die Literatur nicht mehr nur an Fürsten und Adelige sondern erstmals auch an das Bürgertum richtet
- wird öffentlich zugänglich durch Lesezirkel& Bibliotheken
- Dramen, Fabeln, Lehrgedichte
- kritisch, unterhaltsam, lehrreich


Berühmte Autoren:
- Friedrich Gottlieb Klopstock (Lyrik)
- Friedrich Nicolai (Prosa)
- J. G. Schnabel (Prosa)
- G. E. Lessing (Drama)
- Jean- Jacques Rousseau (Philosoph)

Immanuel Kant:
(Philosoph)
geboren: 22. April. 1724 gestroben: 12. Februar. 1804
Kant beschäftigte sich mit 4 Fragen:
Was kann ich wissen? Was darf ich hoffen?
Was ist der Mensch? Was soll ich tun?

Was ist Aufklärung? Hr. Kant zitierte dies so: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit!
Ein weiteres bekanntes Zitat von Kant ist: Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Werke von Kant: Kritik der reinen Vernunft, Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?

Gotthold Ephraim Lessing :
geboren: 22. Januar 1720 gestorben 15. Februar 1781
war der wichtigste Dichter der deutschen Aufklärung.

Lessing ist der erste deutsche Dramatiker, dessen Werke bis heute ununterbrochen in den Theatern aufgeführt wird.

Werke: Der junge Gelehrte, Nathan der Weise
Nathan der Weise: wurde 1779 veröffentlicht& am 14. April 1783 in Berlin erstmals aufgeführt

Die wichtigsten Personen:

Nathan, ein jüdischer, edelmütiger Kaufmann
Recha, seine Pflegetochter
Daja, christliche Erzieherin Rechas
Ein christlicher Tempelherr
Sultan

In Stichpunkten:
- Nathan ein jüdischer Kaufmann kehrt von einer Geschäftsreise zurück
- In seiner Abwesenheit rettete ein Tempelherr seine Pflegetochter aus dem brennenden Haus, deshalb lädt er ihn zu sich nach Hause ein, dieser schlug das Angebot jedoch aus weil er nichts mit Juden zu tun haben will
- Kurze Zeit später wird Nathan zum Sultan gerufen und wird von ihm gefragt welche Religion er für die wahre hält
-Nathan witterte eine Falle und antwortete mit der Ringparabel*
- Währenddessen ging der Tempelherr der Einladung doch nach traf aber nur die Tochter an,in die er sich verliebte
- Er erfuhr, dass sie Natahns Pflegetochter ist und ein christliches getauftes Kind
- Davon entsetzt, zeigte er Natahn an
- Dieser jedoch wurde gewarnt und kärte die Herkunft seiner Pflegetochter auf
-Sie ist in Wirklichkeit die Schwester vom Tempelherrn und beide sind die Kinder vom Bruder des Sultans
-Obwohl sie alle unterschiedlichen Religionen angehören, sind sie doch eine Familie

Ringparabel*:
In der Ringparabel geht es um einen Sultan, der drei Söhne hat. Der Sultan besitzt einen einzigartigen Ring, der seinen Besitzer bei allen beliebt macht und gleichzeitig auch seinen Nachfolger bestimmt. Er wird immer an den Sohn weitergeben, der dem Vater am liebsten ist. Der Sultan muss sich nun aber entscheiden, wem er den Ring vererbt. Da er aber alle gleich liebt lässt er 2 weitere identische Ringe anfertigen und gibt jedem seiner Söhne einen. Als der Sultan nun stirbt, streiten sich seine Söhne um die Herrschaft des Hauses.
Die Söhne suchen nun einen Richter auf, der den wahren Ring finden soll. Doch auch der Richter kann die Ringe nicht unterscheiden. Daher fragt er die Söhne, wen sie am liebsten haben. Als alle antworten, dass sie sich selbst am liebsten mögen. stellt der Richter fest, dass keiner der Ringe der Richtige ist. Schließlich sagt er, dass sich ihre Kinder in 1000 Jahren wieder treffen sollen, wenn ein weiserer Mann an seinem Stuhl sitzt.

John Locke (Philosoph und Aufklärer)
geboren: 29. August 1632 gestroben: 28. Oktober 1704

Er bildet zusammen mit George Berkeley und David Hume das Dreigestirn der britischen Aufklärung und des aufkommenden Empirismus.

Werke: Treatises of Government,
Brief über die Toleranz

René Descartes (französischer Philosoph, Mathematiker, Naturwissenschaftler)
geboren: 31. März 1596 gestorben: 11. Februar 1650
Berümtester Spruch: Ich denke, also bin ich.
Werke: Meditation über die Grundlage der Philosophie, Über den Menschen, Die Leidenschaft der Seele


Barock // 1600-1720 // Sara De Bergami, Selina Grund, Carina Nestmeyer





barocksche Baukunst:


- Streben nach Repräsentation v.a. in der Größe der Kunstwerke
Hauptkennzeichen waren:

- Betonung der Kraft bzw. Größe
- malerische Gestaltung der Innenräume -> festliches Raumgefühl

(Brockhaus)







barocksche Malerei:


- religiöse Bilder; Genre- und Landschaftsmalerei


- Adam Elsheimer, deutscher Maler (1578-1610)

>Gemälde "Die Heilige Familie mit dem Johannesknaben"




2. Literatur des Barocks:


- Dichter hatten das Verlangen sich gegenseitig zu beweisen, wenn nicht sogar sich zu übertrumpfen.
Motive im Barock:


Die Literatur des Barocks wurden im Wesentlichen von 3 Leitmotiven geprägt:

Carpe Diem
("Nutze den Tag") orientiert sich an den Freuden des Lebens
Memento Mori ("Sei eingedenk, dass du sterben musst") weckt das Bewusstsein des Todes
Vanitas ("Nichtigkeit, Vergeblichkeit, Eitelkeit") bemerkt die Hilflosigkeit gegenüber dem Schicksal

die Antithetik (Gegensätzlichkeit)

z.B.
Diesseits - Jenseits
Lebensgier - Todesbewusstsein
Erotik - Tugend
Carpe Diem - in Memento Mori

-> dadurch wurde den Menschen noch stärker bewusst, dass sie keine Gewalt über das Leben haben. Das bestätigt das Vanitas-Motiv.




Johann Jakob Christoffel von Grimmelshausen

  • 1622 in Gelnhausen geboren
  • Wurde 1634 von Soldaten verschleppt

  • Grimmelshausen beschäftigte sich mit der Schwankdichtung, Volksbüchern, Literatur der Antike, Renaissance und Barock

  • Entstehung seines bekanntesten Werkes „der Abenteuerliche Simplicissimus Teutsch“, in dem sich seine eigenen Erfahrungen im Dreißigjährigen Krieg widerspiegeln (1668)

  • Stirbt am 17. August 1676 in Rechen

  • http://www.preussen-chronik.de/bilder/931_Hans_Jakob_Christoffel_von_Grimmelshausen.jpeg



    Andreas Gryphius:


  • Am 2. Oktober 1616, als „Andreas Greif“ im schlesischen Glogau geboren

  • 1646 reiste er durch Frankreich und Italien, wo er die Eindrücke und Erkenntnisse der Reise in eigenen Sonetten verarbeitete


  • 1637 schrieb er die „Lissaer Sonette“, die sich sehr an Gott richteten, oder die Welt und die damaligen Menschen tematisierten


  • Er starb am 16. Juli 1664 in Glogau



4. Sonett

  • Lyrikform bestehend aus 14 Zeilen
  • Unterteilung in zwei Quartette und zwei Terzette


Andreas Gryphius:



"Thranen des Vaterlandes" ( Anno 1636 )



1. Wir sind doch nunmehr gantz, ja mehr denn gantz verheeret!
2. Der frechen Völcker Schar, die rasende Posaun
3. Das vom Blutt fette Schwerdt, die donnernde Carthaun
4. Hat aller Schweiß und Fleiß und Vorrath auffgezehret.

5. Die Türme stehn in Glutt, die Kirch ist umgekehret.
6. Das Rathhauß ligt im Grauß, die Starcken sind zerhaun,
7. Die Jungfern sind geschänd’t, und wo wir hin nur schaun,
8. Ist Feuer, Pest, und Tod, der Hertz und Geist durchfähret.

9. Hir durch die Schantz und Stadt rinnt allzeit frisches Blutt.
10. Dreymal sind schon sechs Jahr, als unser Ströme Flutt,
11. Von Leichen fast verstopfft, sich langsam fort gedrungen,

12. Doch schweig ich noch von dem, was ärger als der Tod,
13. Was grimmer denn die Pest und Glutt und Hungersnoth,
14. Dass auch der Seelen Schatz so vielen abgezwungen.






Quellen:


http://www.pohlw.de/literatur/epochen/barock.htm