Montag, 4. Oktober 2010

Barock // 1600-1720 // Sara De Bergami, Selina Grund, Carina Nestmeyer





barocksche Baukunst:


- Streben nach Repräsentation v.a. in der Größe der Kunstwerke
Hauptkennzeichen waren:

- Betonung der Kraft bzw. Größe
- malerische Gestaltung der Innenräume -> festliches Raumgefühl

(Brockhaus)







barocksche Malerei:


- religiöse Bilder; Genre- und Landschaftsmalerei


- Adam Elsheimer, deutscher Maler (1578-1610)

>Gemälde "Die Heilige Familie mit dem Johannesknaben"




2. Literatur des Barocks:


- Dichter hatten das Verlangen sich gegenseitig zu beweisen, wenn nicht sogar sich zu übertrumpfen.
Motive im Barock:


Die Literatur des Barocks wurden im Wesentlichen von 3 Leitmotiven geprägt:

Carpe Diem
("Nutze den Tag") orientiert sich an den Freuden des Lebens
Memento Mori ("Sei eingedenk, dass du sterben musst") weckt das Bewusstsein des Todes
Vanitas ("Nichtigkeit, Vergeblichkeit, Eitelkeit") bemerkt die Hilflosigkeit gegenüber dem Schicksal

die Antithetik (Gegensätzlichkeit)

z.B.
Diesseits - Jenseits
Lebensgier - Todesbewusstsein
Erotik - Tugend
Carpe Diem - in Memento Mori

-> dadurch wurde den Menschen noch stärker bewusst, dass sie keine Gewalt über das Leben haben. Das bestätigt das Vanitas-Motiv.




Johann Jakob Christoffel von Grimmelshausen

  • 1622 in Gelnhausen geboren
  • Wurde 1634 von Soldaten verschleppt

  • Grimmelshausen beschäftigte sich mit der Schwankdichtung, Volksbüchern, Literatur der Antike, Renaissance und Barock

  • Entstehung seines bekanntesten Werkes „der Abenteuerliche Simplicissimus Teutsch“, in dem sich seine eigenen Erfahrungen im Dreißigjährigen Krieg widerspiegeln (1668)

  • Stirbt am 17. August 1676 in Rechen

  • http://www.preussen-chronik.de/bilder/931_Hans_Jakob_Christoffel_von_Grimmelshausen.jpeg



    Andreas Gryphius:


  • Am 2. Oktober 1616, als „Andreas Greif“ im schlesischen Glogau geboren

  • 1646 reiste er durch Frankreich und Italien, wo er die Eindrücke und Erkenntnisse der Reise in eigenen Sonetten verarbeitete


  • 1637 schrieb er die „Lissaer Sonette“, die sich sehr an Gott richteten, oder die Welt und die damaligen Menschen tematisierten


  • Er starb am 16. Juli 1664 in Glogau



4. Sonett

  • Lyrikform bestehend aus 14 Zeilen
  • Unterteilung in zwei Quartette und zwei Terzette


Andreas Gryphius:



"Thranen des Vaterlandes" ( Anno 1636 )



1. Wir sind doch nunmehr gantz, ja mehr denn gantz verheeret!
2. Der frechen Völcker Schar, die rasende Posaun
3. Das vom Blutt fette Schwerdt, die donnernde Carthaun
4. Hat aller Schweiß und Fleiß und Vorrath auffgezehret.

5. Die Türme stehn in Glutt, die Kirch ist umgekehret.
6. Das Rathhauß ligt im Grauß, die Starcken sind zerhaun,
7. Die Jungfern sind geschänd’t, und wo wir hin nur schaun,
8. Ist Feuer, Pest, und Tod, der Hertz und Geist durchfähret.

9. Hir durch die Schantz und Stadt rinnt allzeit frisches Blutt.
10. Dreymal sind schon sechs Jahr, als unser Ströme Flutt,
11. Von Leichen fast verstopfft, sich langsam fort gedrungen,

12. Doch schweig ich noch von dem, was ärger als der Tod,
13. Was grimmer denn die Pest und Glutt und Hungersnoth,
14. Dass auch der Seelen Schatz so vielen abgezwungen.






Quellen:


http://www.pohlw.de/literatur/epochen/barock.htm


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen